PROPS gehen raus

Immer machen die Erwachsenen Theater für Kinder. Zeit, dass Kinder Theater für Kinder machen! Deshalb bringt „PROPS gehen raus“ in der Spielzeit 24/25 ein von Kindern entwickeltes Theaterstück unter der Regie von Kindern auf die GRIPS Bühne.

PROPS gehen raus - an Kinder, die Theater für Kinder machen!

Kinder in entscheidenden Rollen sind in unserer Gesellschaft noch immer keine Selbstverständlichkeit. Viel zu oft entscheiden Erwachsene über ihre Köpfe hinweg – auch darüber, wie Kinder auf Theaterbühnen dargestellt werden, wie ihre Themen künstlerisch verhandelt werden und wer sie dort verkörpert. Das GRIPS Theater setzt sich seit Jahrzehnten für Kinderrechte ein – insbesondere für ihr Recht auf Mitbestimmung. In vielen Projekten und Inszenierungen sind Kinder beteiligt, wenn es darum geht, Themen und Geschichten auf die Bühne zu bringen.

Doch was passiert, wenn Kindern nicht nur Mitsprache eingeräumt, sondern die komplette künstlerische Entscheidungsmacht und Ausführung einer professionellen Produktion übertragen wird?

Das Projekt „PROPS gehen raus“ hat genau dies exemplarisch in den Spielzeiten 2023/24 und 2024/25 herausgefunden. Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren entwickelten in einem kollektiven Prozess ihr eigenes Theaterstück, entschieden über Bühnenbild, Kostüme, Musik und Öffentlichkeitsarbeit – und inszenierten als Regisseur*innen erwachsene Profischauspieler*innen auf der Bühne des GRIPS Podewil. Damit wurde die langjährige Tradition der Mitbestimmung am GRIPS Theater konsequent weitergeführt und um einen entscheidenden Schritt erweitert: Die künstlerische Entscheidungsmacht dieser professionellen Theaterproduktion lag bei den Kindern. Sie übernahmen Rollen, die sonst Erwachsenen vorbehalten sind – und eroberten sich das Medium Theater auf eine neue, selbstbestimmte Weise. Nicht als Konsumen*tinnen, sondern als Produzent*innen, inklusive der Inszenierung von Erwachsenen.

Dabei gestalteten wir Räume für intergenerative Aushandlungsprozesse, in denen die beteiligten Kinder und Erwachsene als Team adultistische Theaterstrukturen und ihre eigenen Haltungen auf den Kopf stellten: Für ihr Recht auf Mitbestimmung, eine Inszenierung direkt aus Kinderperspektive und einen exemplarischen solidarischen Kulturbetrieb der Generationen.

Die so entstandene Inszenierung „Don’t stop dreaming“ feierte am 12. Juni 2025 Premiere am GRIPS Theater im Podewil. 

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Don’t stop dreaming - Eine gruselige Suche nach den Monstern in unseren Köpfen und den Schatten in unseren Leben.

Wir träumen, wenn sich die Tiefschlafphase dem Ende neigt. In dieser Zwischenzeit vermischen sich jüngste Erfahrungen, alte Erinnerungen und uralte Ängste. Traum und Realität verweben sich eng in dem Stück Don’t stop dreaming. Reale Personen mischen sich in die Traumwelt, erträumte Figuren treten plötzlich im Schulunterricht auf. Bald wird es schwierig zu unterscheiden. Zwischen Realtität und Fiktion. Zwischen kuscheliger Träumerei und Albtraum. Was eben noch Spiel war, kann jederzeit kippen.

Diese besondere Produktion, der Höhepunkt des Beteiligungsprojektes „PROPS gehen raus“, ist gemacht von jungen Menschen für junge Menschen. In Don’t stop dreaming inszenieren die Kinder des künstlerischen Teams drei erwachsene Schauspielende und lassen sie, in den Figuren Kai, Ten und Sasha, ihre Träume erkunden. Was für Ängste stecken darin? Welche unwahrscheinlichen Freundschaften? Wem oder was vertrauen sie?

Tickets und Termine auf der Homepage des GRIPS Theaters.

Auf www.propsgehenraus.de geben wir umfassendere Einblicke in unseren Arbeitsprozess und stehen gern für alle Anfragen unter props[at]gripswerke.de zur Verfügung!
„PROPS gehen raus“ ist ein Projekt der GRIPS Werke e.V. in Kooperation mit dem GRIPS Theater. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturprojekte Berlin.

Gefördert von:
Aktion Mensch
Paritäter Berlin

In Kooperation mit:
Bildungsgflügel e.V.
Kampagne "Kinder beflügeln" - Evangelisches Johannesstift
Kinder- und Jugendbüro Mitte

Alle Informationen auf unserer Homepage: https://www.propsgehenraus.de/

Leitungsteam:

Name: Emese (sie / ihr)
Position: Koordination der Teilnehmer*innen/Künstlerische Leitung
Bestes Kinderrecht: Das Recht auf Bildung, die auch auf persönliche Bedürfnisse und Talente eingeht.
Kontakt: bodolay[at]gripswerke.de

Name: Kris (sie / ihr)
Position: Finanzen/Künstlerische Leitung
.Bestes Kinderrecht: Das Recht auf Meinung und Beteiligung, weil ich finde, dass alle an gesellschaftlichen Entscheidungen beteiligt sein sollen!
Kontakt: gruen[at]gripswerke.de

Name: Fabian (er/sein)
Position: Öffentlichkeitsarbeit/Künstlerische Leitung
Bestes Kinderrecht: Recht auf Freizeit - genug geackert! Ab zur Fahrradtour an den See!
Kontakt: schrader[at]gripswerke.de

Name: Jonna (sie / ihr)
Position: Projektassistenz
Bestes Kinderrecht: Das Recht auf Gleichheit, weil ich es wichtig finde, dass die Kinderrechte für alle Kinder gelten und niemand ausgeschlossen wird!
Kontakt: groendahl[at]gripswerke.de