Preis für den obdachlosenunfreundlichsten Ort Berlins

Zu Ihrer Kenntnisnahme:
Während der Preisverleihung DIE GOLDENE KEULE werden Foto-, Film- und Tonaufnahmen gemacht. Medienvertreter*innen sind ebenfalls eingeladen, über die Veranstaltung zu berichten.
Wir weisen explizit darauf hin, dass Sie sich auf unseren Publikationen und Sozialen Medien wiederfinden können. Mit dem Besuch dieser Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden.

Erstmalig wird dieses Jahr der obdachlosenfeindlichste Ort Berlins von GANGWAY e.V. gekürt und mit der »Goldenen Keule« ausgezeichnet. Mit dem Preis sollen subtile Methoden der Verdrängung sichtbar, sowie darauf aufmerksam gemacht werden, dass strukturelle und körperliche Gewalt an obdachlosen Menschen immer wieder geschieht und dieses Unrecht nicht hinnehmbar ist.
Außerdem wird eine Einzelperson oder Initiative mit der »Goldene Platte« geehrt, die sich in besonderen Maße für obdachlose Menschen eingesetzt hat.

Schirmherr "Die goldene Keule 2021" ist: Florian Bartholomäi
"Unsichtbare Formen und Methoden der Verdrängung von obdachlosen Menschen und Gewalt an wohnungslosen Personen stellen keine Einzelfälle dar. Obdachlose auszugrenzen und im Stadtbild unsichtbar machen zu wollen, ist keine Unterstützung für die Betroffenen, man muss ihnen helfen.
Da mich das Thema immer schon beschäftigt hat, war ich sehr daran interessiert zu hören, dass Gangway – Straßensozialarbeit in Berlin e.V. und das GRIPS Theater im Jahr 2020 zusammen kamen, um sich genau darüber auszutauschen. Es entstand die Idee, einen Preis – die Goldene Keule – für den obdachlosenfeindlichsten Ort Berlins zu vergeben, um die gängige Praxis bei der Verdrängung obdachloser Personen zu beschreiben, auf das Unrecht aufmerksam zu machen und Politiker*innen an ihre Verantwortung zu erinnern. Denn die Politik ist mitverantwortlich für unsere gesellschaftlichen Rahmenbedingungen – Rahmenbedingungen, die Obdachlosigkeit verhindern und Wege aus der Not anbieten können.
Umso mehr freut es mich, in diesem Jahr Schirmherr der Goldenen Keule zu sein und etwas für die Menschen tun zu können. Mir haben Begegnungen mit obdachlosen Personen geholfen, meine eigenen Vorurteile abzubauen.
Ich bin davon überzeugt, wenn sich die Menschen mit dem Thema Obdachlosigkeit befassen, ein aufgeklärteres Bild entsteht und dadurch Lösungsansätze gefunden werden können. Ich freue mich auf die Verleihung der Goldenen Keule und den Austausch, der dadurch entsteht."

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